Längere Namen sind seltener und brechen mit dem „Kürzegesetz“ (häufige Wörter sind tendenziell kürzer).
Beispiele aus dem DACH-Raum:
Glashütte Original (Deutschland)
Gründung: Die Marke hat ihre Wurzeln in der deutschen Uhrmacherkunst seit 1845 und wurde 1994 unter ihrem heutigen Namen nach der Privatisierung von VEB Glashütter Uhrenbetriebe gegründet.
Besonderheiten: Glashütte Original ist bekannt für ihre mechanischen Uhren mit hauseigenen Kalibern, wobei 95 % der Bauteile in der eigenen Manufaktur gefertigt werden. Dies ist aussergewöhnlich in der Luxusuhrenbranche.
Erfolg: Glashütte Original gehört zu den renommiertesten deutschen Uhrenmarken und teilt sich diesen Status mit A. Lange & Söhne. Die Modellreihen "Senator" und "Pano" sind bekannt für ihre Präzision und Eleganz.
Meisterstück (Montblanc-Kollektion)
Gründung: Die erste Meisterstück-Kollektion wurde 1924 von Montblanc vorgestellt.
Besonderheiten: Die Kollektion umfasst hochwertige Schreibgeräte wie Füllfederhalter, Kugelschreiber und Rollerballs. Sie steht für Handwerkskunst, edle Materialien (z. B. Edelharz, Gold) und zeitloses Design.
Erfolg: Das Meisterstück ist ein weltweites Symbol für Luxus und Qualität im Bereich Schreibgeräte. Es wird von Sammlern und Persönlichkeiten geschätzt und hat Montblanc als führende Marke in diesem Segment etabliert.
Königliche Porzellan Manufaktur
Gründung: 1763 von Friedrich dem Großen in Berlin.
Besonderheiten: KPM ist bekannt für handgefertigtes Porzellan mit klassizistischen Designs wie der berühmten "Kurland"-Serie. Jedes Stück wird aufwendig von Hand bemalt und trägt das ikonische kobaltblaue Zepter als Markenzeichen.
Erfolg: KPM steht für über 260 Jahre Tradition und höchste Handwerkskunst. Ihre Produkte sind weltweit begehrt, sowohl als Sammlerstücke als auch als luxuriöse Gebrauchsgegenstände.
Diese Marken kombinieren Tradition, Handwerkskunst und Innovation, was sie zu herausragenden Beispielen im Luxussegment macht.
Viele globale Luxusmarken mit langen Namen sind auch im DACH-Raum präsent und prägen die Wahrnehmung:
Zu lange Namen können unprägnant wirken oder als „aufgeblasen“ wahrgenommen werden (z. B. „Königlich Bayerische Hofkonditorei“).
Nicht alle Luxusmarken im DACH-Raum folgen diesem Trend:
Der Effekt ist jedoch sprachabhängig und funktioniert nur, wenn der Name natürlich klingt und kulturell verankert ist.
Quelle in Englisch: